Sonntag, 4. Dezember 2016

Internet über alles! - Wie kann der stationäre Handel entgegen halten?

Letzte Woche haben wir euch in unserem Blog über den Black Friday berichtet. Ein treuer Follower unseres Blogs hat uns noch auf den Cyber Monday aufmerksam gemacht. Noch nie davon gehört? - Dann wird es höchste Zeit!

Laut Wikipedia-Definition ist Cyber Monday ein Marketingbegriff und bezeichnet den Start des Weihnachtsverkaufs in Onlineshops. Dieser "Startschuss" ist immer am Montag nach Thanksgiving.

Blick titelt: Der Kauf-Wahnsinn geht in die nächste Runde. Mit diversen Rabatten im Onlinehandel sei der Cyber Monday die Antwort der Onlinehändler auf den Black Friday. Und der Beitrag von Blick verweist uns sogleich auf das junge Schweizer Unternehmen Siroop, welches als einer der einzigen Schweizer Onlineshop den Cyber Monday pflegt.


"Was in Amerika längst Tradition ist, finden wir super und schliessen uns dem gleich an."

Durch Bruno Bucher und seinem Blogpost Definition Electronic Business lernten wir Begriffe rund um den Onlinehandel resp. eCommerce kennen. EShop, eMarketplace, eCommunity, eCompany, sind nur einige davon. Für genauere Definitionen dieser Begriffe verweisen wir euch gerne auf den Blog von Marketingfoot und ihren Post zu E-Commerce.

Heutzutage ist also auch im Bereich des Warenhandels praktisch alles online möglich. Doch wie soll dann der stationäre Handel überhaupt noch überleben? Onlineshopping ist immerhin schneller, zeitunabhängig und kann bequem von zu Hause aus erledigt werden.

Der stationäre Handel hat nur eine Möglichkeit, den Kunden trotzdem noch in den Laden zu locken. Und dieses Zauberwort heisst, Erlebnis! Wie ihr in unserem Blog über Inszenierungen gelernt habt, kann durch gezielte Inszenierung ein Erlebnis kreiert werden. Und genau dadurch kann sich der stationäre Handel noch vom Onlinehandel differenzieren. So spricht auch die Süddeutsche Zeitung von "Inszenieren, um zu überleben". Dazu wollen wir euch zwei uns bekannte Beispiele aufzeigen:

Nespresso: Bereits beim Eintreten in den Nespressoshop steigt einem der Duft von geröstetem Kaffee in die Nase. Im Hintergrund piekfein aufgereiht stehen die Kaffeekapseln in diversen Farben. Die adretten Verkäufer/innen sind schnell zur Stelle und helfen den Kunden, den passenden Kaffee zu finden. Die Unentschlossenen oder Wagemutigen haben sogar die Möglichkeit, den Kaffee auszuprobieren, bevor sie ihn kaufen. Das Design ist chic und edel mit viel Liebe zum Detail - und damit jeder Besuch ein Erlebnis!


Swisscom: Das Unternehmen spricht vom einem 360 Grad Rundgang. Beim Eintreffen im Shop wird man sogleich erwartet und die Bedürfnisse ermittelt. Bis man von einem Berater abgeholt wird, kann man sich gemütlich im Shop umschauen. Im Hintergrund spielt leise Musik, welche ein heimeliges Gefühl vermitteln. Viele Accessoires, wie Ferienfotos, Tassen, etc. sowie einem gepflegten Holzboden unterstützen das Wohnzimmergefühl. Dazu noch ein Sugus, um sich die Wartezeit zu versüssen - und das Erlebnis ist komplett.


Fazit: Zwei beispielhafte Inszenierungen, die sich vor allem durch den Einbezug der Sinne auszeichnen. Und so werden alltägliche Dinge wie Kaffee kaufen oder eine Beratung des Telefonanbieters zum Erlebnis!

Schauen wir doch zum Schluss noch den Input von Aline Eckstein, Bereichsleiterin des E-Commerce-Center (ECC) am IFH Köln, an:


Wer hat in Zukunft die besseren Chancen? Der stationäre oder der Onlinehandel? - Wir sind gespannt, was die Zukunft bringt!

Bis bald,
Martina & Jasmin

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